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Die Wirkungen von Fruchtsäurepeeling & Co. erklärt

Mechanisches, enzymatisches oder chemisches Peeling: Was ist besser?

Wenn es um das Peeling geht, stehen grundsätzlich mechanische, enzymatische und chemische Peelings zur Auswahl. Wir stellen die Peelings vor.

Eine seidenweiche, glatte und strahlende Haut ist der Traum vieler Menschen. Kein Wunder, dass sie da gerne etwas nachhelfen und ihre Haut von einem Profi reinigen lassen. Bei der Auswahl an unterschiedlichen Peelings stellt sich natürlich die Frage, mit welchem Peeling sich die besten Ergebnisse erzielen lassen. Grundsätzlich kann die Haut mechanisch, chemisch oder enzymatisch gereinigt werden, wobei jedes Peeling Vorteile bietet. Doch Vorsicht: Nicht immer sind alle Peelings gleich gut. Ein professionelles Kosmetikstudio kann diesbezüglich eine umfangreiche Beratung bieten.

Was ist ein Peeling?

In der Kosmetikbranche haben Peelings mittlerweile einen festen Platz eingenommen und sind als Anwendung zur Verschönerung der Haut nicht mehr wegzudenken. Peelings sind eine wunderbare Möglichkeit, um die Haut in neuem Glanz strahlen zu lassen. Es gibt wohl kaum jemanden, der die Anwendung nicht wenigstens einmal ausprobiert hat.

In Drogerien und Supermärkten können mittlerweile zahlreiche Varianten von Peelings gekauft werden, sodass Verbraucher schnell den Überblick verlieren. Peeling ja, aber welches? In puncto Peeling stehen nämlich viele Möglichkeiten zur Verfügung, wobei sich zunächst einmal die Frage stellt, was es mit dem Begriff Peeling überhaupt auf sich hat und welche Wirkung es haben kann.

Peeling leitet sich von dem englischen Begriff „to peel“ ab, was übersetzt „pellen“ oder „schälen“ bedeutet. Diese Übersetzung macht die Funktion eines Peelings eigentlich schon deutlich. Im Grunde kann ein Peeling die Reinigung der Haut unterstützen, indem es abgestorbene Hautzellen und Hautschuppen gründlich entfernt und die Haut von Hautunreinheiten und Ablagerungen befreit. Verschiedene Peeling-Arten können dabei unterschiedlich wirken, jedoch haben sie eines gemeinsam: Sie können die Regeneration der Haut unterstützen und zu

  • einem besseren Hautbild,
  • einer besseren Durchblutung,
  • einem frischen Teint und
  • einer samtweichen und ebenmäßigen Haut

beitragen.

Welche Peelings gibt es?

Insgesamt gibt es drei verschiedene Peeling-Arten, die sich hinsichtlich Anwendung und Wirkung voneinander unterscheiden. Hierzu gehören das enzymatische, chemische und mechanische Peeling, die sich auch für die Selbstanwendung zu Hause eignen. Da ein Peeling die Haut bei unsachgemäßer Anwendung leicht reizen und irritieren kann, fallen die Peelings für die Selbstanwendung jedoch etwas milder aus.

Wer seine Haut besonders gründlich reinigen und von den Vorteilen eines nachhaltigen Peelings profitieren möchte, sollte das Peeling lieber gleich in einem professionellen Kosmetikstudio vornehmen lassen. Nachfolgend stellen wir die unterschiedlichen Peeling-Arten vor.

Was ist ein mechanisches Peeling?

Mechanische Peelings lassen sich selbst von Laien leicht anwenden, allerdings ist die Behandlung in einem Kosmetikstudio viel intensiver, da das Peeling mit weiteren Hautpflegeprodukten kombiniert wird, die auf den jeweiligen Hauttyp perfekt abgestimmt sind. Anders als andere Peelings werden diese Peelings mit kreisenden Bewegung einmassiert, um Hautablagerungen und Hautschüppchen mechanisch zu lösen. Damit dies funktioniert, enthalten diese Peelings winzige Schleifkörper, die zum Beispiel aus Ton, Lehm, Sand oder Fruchtkernen (feine Partikel aus Oliven- oder Pfirsichkernen) bestehen können.

Die Wirkung des Peelings kommt hauptsächlich durch die Schleifkörper zustande, die den typischen Peeling-Effekt erzeugen. Anschließend wird das Peeling gründlich mit Wasser abgespült, um die Schleifkörper und gelösten Hautablagerungen restlos zu entfernen. Aufgrund der Schleifkörper ist der positive Effekt des Peelings sofort sicht- und spürbar. Durch das Peeling wird die Haut angenehm durchblutet und fühlt sich nach der Anwendung wieder weich und glatt an.

Wie oft kann das Peeling angewendet werden?

Auch wenn sich dieses Peeling für den Hausgebrauch eignet, sollte es dennoch nicht allzu häufig Anwendung finden. Zwei Anwendungen pro Woche reichen hier vollkommen aus, um die Hautreinigung zu intensivieren und zu einem besseren Hautgefühl und einer glatten, strahlenden Haut beizutragen. Da das Peeling aufgrund der enthaltenen Schleifkörper auch durchaus zu Hautreizungen führen kann, ist es ratsam, die Behandlung von einer erfahrenen Kosmetikerin durchführen zu lassen, die das Peeling an die jeweiligen Bedürfnisse der Haut anpassen kann.

Was ist ein enzymatisches Peeling?

Enzymatische Peelings sind als Peelings relativ unbekannt – sie können jedoch in Form einer Selbstbehandlung zu Hause durchgeführt werden. Enzymatische Peelings arbeiten mit Enzymen, wie zum Beispiel Bromelain oder Papain, die auf die Haut aufgetragen werden. Diese Enzyme sind zum Beispiel in einigen Obstsorten, allen voran Ananas und Papaya, enthalten. Werden die Enzyme vom Körper aufgenommen, können sie zu einer besseren Verdauung beitragen, indem sie die zu verwertenden Proteine in der Ernährung aufspalten.

Eine ähnliche Wirkung sollen die Enzyme als Peeling haben. Sobald sie in die Haut einmassiert werden, sollen sie die abgestorbenen Hautschichten auflösen können. Dank der milden Wirkung sind enzymatische Peelings besonders schonend, wobei sie gleichzeitig auch weniger intensiv sind.

Wie oft kann das Peeling angewendet werden?

Aufgrund der besonders milden Wirkung können enzymatische Peelings problemlos zweimal pro Woche angewendet werden. Durch die Einwirkzeit und die Inhaltsstoffe werden die abgestorbenen Hautschuppen besonders schonend gelöst, wobei keine mechanischen Reize auf die Haut ausgeübt werden.

Was ist ein chemisches Peeling?

„Stars und Sternchen“ schwören drauf: In Hollywood ist das Säurepeeling, wie das Peeling ebenfalls genannt wird, längst angekommen. Der Name ist nicht ganz unbegründet, da bei diesem Peeling Säuren zum Einsatz kommen. Diese Säuren können tief in die Haut eindringen und überschüssigen Talg und abgestorbene Hautzellen abtragen.

Nicht nur das: Außerdem können Säurepeelings nicht nur bei kleinen Fältchen, Hautverfärbungen und Pigmentflecken wirksam sein – sie können auch die Durchblutung und Kollagenbildung anregen und die Regeneration der Haut unterstützen. Nach dem Peeling soll die Haut wieder besser in der Lage sein, die in den Cremes enthaltenen Nährstoffe aufzunehmen. Aufgrund ihrer intensiven Wirkung sind diese Peelings mit mechanischen und enzymatischen Peelings nicht vergleichbar. In abgeschwächter Form lassen sie sich zwar auch durchaus zu Hause durchführen, allerdings fällt die Wirkung auch etwas schwächer aus.

Besser ist, das Peeling bei einer Kosmetikerin durchführen zu lassen, um von den Vorteilen der Gesichtsbehandlung zu profitieren und die Haut in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Die Behandlung kann grundsätzlich mit zwei unterschiedlichen Säuren durchgeführt werden, wobei das Fruchtsäurepeeling zu den beliebtesten und mildesten Anwendungen gehört. Hauptinhaltsstoff des Peelings ist Fruchtsäure (Apfel- oder Zitronensäure), die zu den sogenannten Alpha-Hydroxysäuren (AHA) gezählt wird.

Diese Säure dringt nur in die obere Hautschicht ein und trägt zu einer besonders schonenden Entfernung von abgestorbenen Hautzellen bei. Das Peeling kann vor allem bei großporiger Haut angewendet werden, die zu einer vermehrten Talgproduktion und Hautunreinheiten neigt. Selbst feine Fältchen können mit dem Fruchtsäurepeeling gemindert werden. Aufgrund der Auswirkungen auf die Kollagen- und Zellneubildung kann dieses Peeling nicht nur während, sondern auch nach der Behandlung wirken.

Soll das Peeling noch tiefer in die Haut einwirken, wird es auch oft mit Beta-Hydroxysäure (Salicylsäure) durchgeführt, beispielsweise bei starken Hautunreinheiten (Akne). Bei unsachgemäßer Anwendung können Fruchtsäurepeelings jedoch schnell zu Hautreizungen führen, weshalb die Anwendung grundsätzlich von einer erfahrenen Kosmetikerin durchgeführt werden sollte – vor allem, weil die Behandlung eine besonders intensive Pflege bedarf, die die Haut einerseits beruhigen und ihr andererseits genügend Feuchtigkeit spenden sollte.

Bei einer Kosmetikerin kann diese Pflege am besten auf das jeweilige Hautbild abgestimmt werden, um Hautunreinheiten vorzubeugen, die Kollagen- und Zellneubildung zu unterstützen und das Hautbild langfristig zu verbessern. Außerdem sollte die Haut nach der Behandlung mit einem speziellen Sonnenschutz vor UV-Strahlung geschützt werden, weil sie besonders empfindlich ist.

Fruchtsäurepeelings wie oft?

Da die Behandlung ausgesprochen intensiv ist, sollten zwischen den Behandlungen etwa 2 Wochen Pause liegen, damit sich die Haut erholen kann. Grundsätzlich gilt: Je intensiver das Peeling und je stärker die Säure ist, desto mehr Zeit sollte man der Haut für die Regeneration geben.

Fazit: Peelings können zu einem strahlenden Teint beitragen

Peelings können eine Bereicherung für die intensive Hautpflege sein – vor allem bei Hautunreinheiten, Hautproblemen oder Problemhaut. Neben mechanischen und enzymatischen Peelings gehört das Peeling mit Fruchtsäure zu den intensivsten Anwendungen, um die Haut besonders gründlich zu reinigen und von Hautunreinheiten, Talg und abgestorbenen Hautzellen zu befreien. Aufgrund der Tiefenwirkung sollte die Behandlung in einem professionellen Kosmetikstudio durchgeführt werden, weil die Säure bei unsachgemäßer Anwendung zu Hautreizungen führen kann.

Peelings mit Fruchtsäure haben den entscheidenden Vorteil, dass sie nicht nur die Zellneubildung, sondern auch die Kollagenbildung anregen können, was zu einem besseren Hautbild und einer verbesserten Elastizität der Haut beitragen kann. Die anschließenden Pflegeprodukte sollten dabei an das Hautbild angepasst werden, um die Regeneration der Haut effektiv zu unterstützen.